Online-Putzdienste: Chance oder Risiko

Seit kurzem bieten Internet Startups flexible und kostengünstige Putzkräfte an. Doch ob die Firmen ihre hohen Versprechungen wirklich halten können, hat Stiftung Warentest nachgefragt.

Internet Startups wie Helpling, Homejoy oder Putzfee drängen auf den Markt und machen große Versprechungen. Kostengünstig, zeitlich flexibel und vor allem legal soll der Service sein. Doch die Leistung der neuen Online-Anbieter ist umstritten. Auf der einen Seite stehen klare Vorteile wie die zeitliche Flexibilität und eine oft einfache Handhabung der Websites. Auf der anderen Seite warnt die Stiftung Warentest vor einigen doch nicht ganz sauberen Einzelheiten.

Um für die Online-Platformen arbeiten zu können, müssen die Putzkräfte rund zwanzig Prozent ihres Lohns (in der Regel zwischen zwölf und fünfzehn Euro) an die Vermittler abgeben. Stephan Scherfenberg von Stiftung Warentest rechnet vor, dass die Putzkräfte somit nur um die zehn Euro für ihre Arbeit bekommen und davon dann noch Krankenversicherung und Haftpflicht bezahlen müssen. „Ob sie überhaupt auf den Mindeststundenlohn von 8,50 kommen ist fraglich“, sagt er.

Auch mit der Zuverlässigkeit und Gründlichkeit der Putzhilfen scheint es Probleme zu geben. Bei mehr als der Hälfte der von Stiftung Warentest beauftragten Putzfirmen wurde nur oberflächlich geputzt. Staub und Dreck wurden übersehen. Bei Schäden ist die Haftungsfrage oft ungeklärt. Außerdem häufen sich in Online-Foren Beschwerden über kurzfristige Absagen und Zweifel über die Legalität des Services.

Die Betreiber der Startups weisen auf die Bewertungen hin, die Kunden nach jedem erfüllten Auftrag abgeben können. Im Eigeninteresse werden alle Bewertungen durchaus ernst genommen.

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